Pflege von Pflanzen

Fertigstellungspflege für Stauden und Gehölze

Wir möchten Ihnen ganz herzlich zu Ihren neu erworbenen Pflanzen gratulieren. Ein Garten mit seinen Pflanzungen wächst erst im Laufe der Jahre zu seiner vollen Pracht heran.

Damit die frisch gesetzten Stauden und Gehölze ihre volle Schönheit entfalten können, müssen sie nach der Pflanzung intensiv gepflegt werden. Hiermit möchten wir Ihnen einige nützliche Tipps an die Hand geben, damit Ihre Gehölze und Stauden optimal anwachsen und sich voll entfalten können.

Sollten Sie trotz sorgfältiger Pflege Probleme mit Ihren Gehölzen und Stauden bekommen oder weitere Fragen zur Pflege haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Wässern

Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze verfügen noch nicht über genügend Wurzeln, um das benötigte Wasser aus tiefen Bodenschichten aufnehmen zu können. Bis zum Einwurzeln sind die Pflanzen auf regelmäßige Wasserzugaben angewiesen. Hier gilt: lieber einmal durchdringend wässern als mehrfach nur geringe Mengen Wasser ausbringen. Gießen Sie Ihre Pflanzen, wie die Natur das mit dem Landregen tut, mit einem Regner oder einer feinen Gießbrause. Wässern Sie bitte bei heißer Witterung unbedingt am frühen Mogren oder am Abend. Bei vollem Sonnenstand verdunstet mehr Wasser in der Luft als die Pflanzen aufnehmen können.

  • Der tatsächliche Wasserbedarf einer Pflanzung variiert je nach Bodenart und Zusammensetzung der Pflanzung.
  • Sandige Böden oder zum Beispiel Böden im Bereich der mageren Kalkböden auf der Alb benötigen mehr Wasser als sandig-lehmige Böden oder gar Tonböden.
  • Die Pflanzung sollte auch noch im Wurzelbereich in einer Tiefe von ca. 20 cm ausreichend feucht sein.
  • Kommt es zu eingerollten, schlappen Blättern oder gar zu vorläufigem Laubfall, können die Pflanzen schon geschädigt sein und bedürfen noch intensivere Pflege.


Folgende Wassermengen sollen Ihnen, je nach Witterung, als Richtwert pro Wässerungsgang dienen:

Staudenflächen:
ca. 10 - 15 Liter pro m2 Pflanzfläche
= ca. 1/2 Minute Gießzeit pro m2

Gehölzflächen:
ca. 15 - 50 Liter pro Pflanze
= ca. 1/2 - 1 Min. Gießzeit pro Pflanze

Bäume:
ca. 80 - 150 Liter pro Baum
= ca. 3 - 5 Min. Gießzeit pro Baum


Bei Großbäumen müssen ggf. noch größere Wassergaben vorgesehen werden.

Die Zeitangaben beziehen sich auf einen „normalen“ Gartenschlauch mit 1/2 Zoll Durchmesser. Immergrüne Gehölze (Koniferen, Rhododendren, Buchs usw.) müssen auch im Winter regelmäßig gewässert werden.

Düngung

Stauden und Gehölze werden in regelmäßigen Abständen etwa in der Zeit von Anfang April bis Ende Juli idealerweise mit organisch-mineralischen Langzeitdüngern gedüngt. Danach sollte nicht mehr gedüngt werden, damit die Pflanzen ausreifen können.

Hinweis: Bei uns erhalten Sie eine breite Auswahl an geeigneten Spezialdüngern sowie eine Fachberatung. Der Dünger sollte großflächig ausgebracht und oberflächlich eingearbeitet werden. Um Pflanzenschäden zu vermeiden, sollten keine schnell wirkenden Dünger eingesetzt werden. Die Produktanleitung der einzelnen Dünger ist strikt einzuhalten.

Gehölzschnitt

Bei Gehölzschnitt beschränken Sie sich bei der Fertigstellungspflege bitte nur auf das Entfernen abgebrochener oder abgestorbener Zweige und Äste. Bei Blütenpflanzen entfernen Sie nur die verwelkten Blüten.

Wir empfehlen Ihnen, den jährlichen fachgerechten Pflegeschnitt von Ihrem Landschaftsgärtner durchführen zu lassen.

Beikräuter (Unkraut)

Die Pflanzflächen sind von Beikräutern (Unkraut) frei zu halten, da diese unerwünschten Kräuter und Gräser mit den neu gesetzten Pflanzen um Wasser, Licht, Luft und Nährstoffe konkurrieren. Wir raten, das Erdreich regelmäßig zu lockern und Wildwuchs zu entfernen. Das Lockern verhindert die Keimung des Unkrauts und senkt die Verdunstung. Achten Sie darauf, dass Sie flach hacken, keine Wurzel beschädigen und das Anwachsen der Pflanzen nicht stören.
Bitte auf keinen Fall chemische Unkrautvernichtungsmittel einsetzten!

Auf den Pflanzflächen kann eine Mulchschicht von ca. 3-5 cm Stärke aufgebracht werden. Dabei dürfen allerdings keine oberirdischen Pflanzteile bedeckt werden. Als Mulchmaterial eignen sich Kompost, kompostierter Rindenmulch, Holzschnitzel o.Ä. zur Verwendung. Bezugsquellen sind Kompostwerke oder der Fachhandel. Durch das Abdecken mit Mulchmaterial wird unerwünschter Aufwuchs am Keimen gehindert und das natürliche Bodenleben gefördert. Zudem wird das Austrocknen des Bodens verhindert. Zu betrachten ist hierbei jedoch, dass bei Wässerungsgängen ein Teil des Wassers von der Mulchschicht aufgenommen wird. Auch ein Teil des ausgebrachten Düngers wird von der Mulchschicht „verbraucht“ und muss entsprechend ergänzt werden.

Pflanzen Mohr

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